Wenn man selbst noch nie chronische Schmerzen erlebt hat, ist es schwer, deren Auswirkungen auf das Leben eines anderen vollständig zu verstehen. Dieses Verständnisdefizit kann es für Freunde und Familie schwierig machen, sinnvolle Unterstützung für diejenigen anzubieten, die mit chronischen Erkrankungen wie Arthritis, Fibromyalgie oder neurogenem Schmerz aufgrund von Nervenschädigungen umgehen müssen.

Hier ist ein einfacher Leitfaden, wie Sie einer geliebten Person mit chronischen Schmerzen helfen können – mit einem Fokus auf emotionale und physische Unterstützung.

Eine Routine entwickeln:
Chronische Schmerzen können sich durch bestimmte Auslöser und Bewegungen verstärken, aber einige ganzheitliche Behandlungsmethoden können helfen, die Beschwerden zu lindern. Arbeiten Sie mit Ihrer geliebten Person zusammen, um eine tägliche Routine zu schaffen, die hilft, die Schmerzen unter Kontrolle zu halten und Schübe zu vermeiden. Beginnen Sie damit, gemeinsam zu besprechen, was ihre Schmerzen auslöst und was Linderung verschafft. Nutzen Sie diese Informationen, um eine Routine zu planen, die auf ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Hilfe anbieten:
Oft zögern Menschen mit chronischen Schmerzen, um Hilfe zu bitten, besonders wenn sie ihre Unabhängigkeit schätzen oder ihre Diagnose noch verarbeiten. Sie könnten das Gefühl haben, eine Last zu sein. Warten Sie nicht darauf, dass sie um Hilfe bitten – bieten Sie sie aktiv an. Sie können auf viele Weise helfen, etwa indem Sie sie zu Arztterminen begleiten, bei Besorgungen unterstützen oder Anpassungen in ihrem Zuhause vornehmen.

Die Auswirkungen verstehen:
Das, was Sie an Schmerzen und Kampf sehen, ist oft nur die Spitze des Eisbergs. Das Verständnis sowohl der physischen als auch der emotionalen Belastung, die ihre Erkrankung mit sich bringt, ist entscheidend. Ermutigen Sie offene Gespräche darüber, wie die Schmerzen sie beeinflussen. Das kann Ihnen helfen, Anzeichen von Depressionen oder anderen ernsten Problemen zu erkennen. Solche Gespräche können Ihnen auch Einblicke geben, wie Sie ihren Alltag verbessern können.

Die Behandlung unterstützen:
Seien Sie da, um sie bei ihrem spezifischen Behandlungsplan zu unterstützen. Das könnte bedeuten, sie bei Trainingsroutinen zu begleiten, bei der Physiotherapie zu helfen oder mit ihnen zu Therapiesitzungen zu gehen. Manche Menschen könnten zögern, bestimmte Behandlungen auszuprobieren; respektieren Sie ihre Wünsche, aber versuchen Sie, sie offen für alle hilfreichen Optionen zu halten.

Mit sensiblen Situationen umgehen:
Wenn ihre chronischen Schmerzen zum Beispiel das Ergebnis eines chirurgischen Fehlers sind, könnten sie mit viel Schock und Wut zu kämpfen haben. Sie zu unterstützen, falls sie durch rechtliche Schritte eine Entschädigung anstreben, kann ebenfalls ein Teil der Hilfe sein. Eine solche Entschädigung könnte ihnen die notwendigen Ressourcen für Behandlung und Anpassungen bieten.

Insgesamt bedeutet es, jemandem mit chronischen Schmerzen zu helfen, proaktiv, geduldig und verständnisvoll zu sein. Es geht um mehr als nur das Management der Schmerzen – es geht darum, ihr gesamtes Wohlbefinden zu unterstützen.